sammelliste
Bauernregel:
“Ein heiterer März erfreut des Bauern Herz“
Bärlauchzeit
Ein paar Tage Frühling. Dann kommt der Winter wieder zurück mit Schnee und kaltem Wind. Dünne Jacke und Wintermantel wechseln sich ab. Es ist, als könnte sich das Wetter nicht entscheiden. Doch die Natur lässt sich davon nicht beirren. Krokusse, Leberblümchen und Huflattich ziehen mit ihren Farben die Aufmerksamkeit auf sich. An Bäumen und Sträuchern schwellen die Knospen an. Kirschtraube, Kornelkirsche und Schlehe stehen in voller Blütenpracht. Und dem Bärlauch kann man förmlich beim Wachsen zusehen.
Ein Summen und Brummen auf den Wiesen. Bienen umschwirren die bunten Blüten. Tauchen in die Kelche der Krokusse. Reiben ihre pelzigen Leiber an den reichlich mit Pollen bedeckten Staubblättern. Fliegen weiter mit dicken gelben Hosen und mit Blütenstaub befleckten Leibern.
>> Lass dich anstecken von dieser Lebenslust!
>> Ich wünsche dir viel Freude beim Sammeln und Genießen!
Bitte beachte ein paar Regeln:
- Sammle nur von Pflanzen, die du zu 100% erkennen kannst! 99,9% ist zu wenig!
- Reiße die Pflanzen nicht büschelweise aus, sondern ernte sie einzeln und schau genau hin! Denn zwischen den vielen ungiftigen Pflanzen können auch giftige wachsen.
- Ernte immer nur so viel (oder wenig), dass der Bestand nicht gefährdet wird!
- Meide konventionell bewirtschaftete Flächen, Viehweiden, Straßenränder, Bahnstrecken und gut besuchte Spazierwege (Hundekot!)
Diese essbaren Pflanzen kannst du im März ernten
>> Für einen schnellen Überblick findest du die Pflanzen unter den Bildern noch einmal aufgelistet, teils mit Link zum passenden Pflanzenportrait.
Liste der essbaren Wildpflanzen im März
- Ackerhellerkraut – Blätter
- Ackersenf – Blätter
- Bachbunge – Blätter und Triebspitzen
- Bärlauch – Blätter
- Behaartes Schaumkraut – Blätter und Triebspitzen
- Beinwell – Wurzel (Achtung: Nur zum äußerlichen Gebrauch! – siehe Pyrrolizidinalkaloide)
- Birke – Birkenwasser, Rinde von 1- bis 4-jährigen Ruten
- Bitteres Schaumkraut – Blätter und Triebspitzen
- Breitwegerich – Blätter
- Brennnessel – Blätter, Triebspitzen und Wurzeln
- Brombeere – Blätter
- Brunnenkresse – Blätter und Triebspitzen
- Erdbeere (Walderdbeere) – Blätter
- Fichte – Reife Nadeln und Harz
- Gänseblümchen – Blätter, Knospen und Blüten
- Gänsedistel – Wurzel
- Giersch – Blätter und Stängel
- Goldnessel – Blätter
- Große Klette – Wurzel
- Gundermann (Gundelrebe) – Blätter
- Hasel – Kätzchen
- Hirtentäschel – Blätter und Wurzel
- Huflattich – Blüten und Stängel (Achtung: nur in geringen Mengen verzehren – siehe Pyrrolizidinalkaloide)
- Kiefer (alle Arten) – Reife Nadeln und Harz
- Kleiner Wiesenknopf – Blätter
- Knoblauchsrauke – Blätter und Wurzel
- Kohldistel – Wurzeln
- Kren/ Meerrettich – Wurzel
- Lärche – Harz
- Linde – Knospen
- Löwenzahn – Blätter und Wurzel
- Mädesüß – Junge Blätter
- (Wilde) Malve – Wurzel
- Nachtkerze – Blätter und Wurzel
- Nelkenwurz – Blätter und Wurzel
- Purpur-Taubnessel – Blätter und Triebspitzen
- Roter Wiesenklee – Blätter
- Schafgarbe – Junge Blätter
- (Wilder) Schnittlauch – Blätter
- Scharbockskraut – Blätter (Achtung: Nur vor der Blüte ernten! – siehe Protoanemonin)
- Spitzahorn – Blüten
- Spitzwegerich – Blätter
- Tanne – Reife Nadeln und Harz
- Topinambur – Wurzelknollen
- Vogelmiere – Triebspitzen
- Wald-Engelwurz – Wurzel
- Wald-Ziest – Wurzel
- Wegwarte – Wurzel
- Weiße Taubnessel – Blätter und Triebspitzen
- Wiesen-Bärenklau – Wurzel
- Wiesen-Labkraut – Junge Triebe
- Zirbe – Reife Nadeln und Harz