Hühnchenpfanne vegan

Fleisch vom Baum

Chicken of the Wood

Da wachsen sie wieder, die Hühnchen. Auf der Weide in der Au. Schon von weitem leuchtet ihr gelbes Fleisch und zieht mich magisch an. 

Schwefelporling. Dachziegelartig übereinander angeordnet sitzen die Schmarotzer direkt auf der Weidenrinde. Bedienen sich an den Nährstoffen des Baumes. Und ich bediene mich an ihnen.

“Chicken of the Wood” wird dieser hervorragende Speisepilz im englischen Sprachraum genannt. Denn seine Konsistenz erinnert an Hühnchen. Ganz junge Fruchtkörper haben zartes, weiches Fleisch. Bei etwas älteren wird es fasriger, zäher.  So wie beim Huhn. Und wenn du gut würzt, dann werden viele den Unterschied gar nicht merken.

Aber Achtung:

Der Pilz ist roh giftig! Vor der weiteren Zubereitung muss er unbedingt 15 Minuten in Wasser gekocht werden. Und diese Flüssigkeit darfst du auch nicht für die Soße verwenden! 

Schwefelporling
Hühnchen auf Weidenstamm ...
Schwefelporling
... und totem Holz
Schwefelporling gekocht
Schwefelporling kochen, ...
Schwefelporling gekocht
abtropfen lassen, ...
Schwefelporling anbraten
... anbraten ...
Schwefelporling gebraten
... und gut würzen

Das brauchst du:

  • 2 Hände voll Schwefelporling, möglichst jung
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Stück Zucchini (oder anderes Restgemüse)
  • 1 Handvoll Buchweizensprossen
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • Preiselbeeren (eingefroren) nach Belieben
  • frisches wildes Grün 
  • Saft einer halben Biozitrone
  • Kokosöl zum Anbraten
  • Sojasauce
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

So geht’s:

  • Den Schwefelporling putzen. 
  • Wasser aufkochen, die Pilzstücke einlegen und 15 Minuten köcheln lassen.
  • Inzwischen die Zwiebeln schälen, halbieren und in Streifen schneiden,
  • die Zucchini in grobe Würfel.
  • Den Ingwer unter fließendem Wasser bürsten und samt Schale klein würfeln.
  • Den Porling in ein Sieb gießen, leicht abkühlen lassen und in Streifen schneiden.
  • Zwiebel und Ingwer in Kokosöl andünsten,
  • die Pilzstücke ein paar Minuten mitbraten und 
  • mit Sojasauce ablöschen. 
  • Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen.
  • Buchweizensprossen und Preiselbeeren unterrühren und mit geschlossenem Deckel bei geringer Hitze ziehen lassen.
  • Vor dem Anrichten mit wildem Grün bestreuen.

 

Dazu passt ein Salat aus allerlei Wildpflanzen, mit Blüten dekoriert. 

>> Lass dir das Hühnchen des Waldes gut schmecken!

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