Farbenpracht

🌞1.3.2025

Neues …

Der März hat gerade angefangen und protzt schon mit seinen bunten Farben. Meine Lieblinge, die Gänseblümchen, blühen ohnehin fast das ganze Jahr. Zumindest, wenn es frostfrei ist. Und die Erika hat schon im November damit begonnen.

Aber jetzt kommt das Gelb von Huflattich und Löwenzahn dazu. Zartes Rosa, Lila, Violett und reines Weiß von den giftigen Leberblümchen. Damit glänzt auch das Schneeglöckchen, das leider auch nur ein Augenschmaus für uns ist.

Der Ehrenpreis hat winzige, strahlend blaue Blüten. Sie locken Bienen und andere Bestäuber an, wie auch die kräftig violett gefärbten Lippenblüten der Purpurnessel.

… und Altes

Vom letzten Jahr stehen noch die vertrockneten Samenstände von Schafgarbe und Zwergdistel zwischen all der Pracht. Die Eicheln sind schon gut bewurzelt und hoffen darauf, stattliche Bäume zu werden. Und am Wacholderstrauch stehen grüne und reife Beeren eng beieinander.

Gänseblümchen
Gänseblümchen
Erika
Erika
Huflattich
Huflattich
Bewurzelte Eichel
Bewurzelte Eichel
Leberblümchen
Leberblümchen in Violett ...
Leberblümchen
... und weiß
Schneeglöckchen
Schneeglöckchen
Ehrenpreis
Ehrenpreis

Verschossen

Hasel- und Erlenkätzchen haben ihr Pulver schon fast überall verschossen. Dafür öffnen sich langsam die roten Knospen der Wildrosen, und die zerzausten grauen der Brombeere.

Je nach Standort schieben sich gerade die ersten Bärlauchspitzen durch den laubbedeckten Waldboden, während andernorts seine Blätter schon die richtige Größe zum Ernten erreicht haben.

Luxusprobleme

Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Und ich überlege: wohin zuerst?

Bärlauch ernten oder doch Jungtriebe der Taglilien? Soll ich meine Sammlung an Löwenzahn- und Beinwellwurzeltinktur, in Öl eingelegten Knoblauchsrauken- und getrockneten Nelkenwurzwurzeln ausbauen? Oder mich mehr auf das immer üppiger werdende Grün fokussieren?

Was für Luxusprobleme bei dieser Reichhaltigkeit der Natur! Wofür entscheidest du dich gerade?

Schafgarbe
Schafgarbe
Zwergdistel
Zwergdistel
Wacholderbeeren
Wacholderbeeren reif und unreif
Wildrosenknospe
Wildrosenknospe
Bärlauch
Bärlauch
Barbarakraut
Barbarakraut
Wilde Malve
Wilde Malve
Kleiner Wiesenknopf
Kleiner Wiesenknopf

Scharf

Das kressig-scharfe Barbarakraut wuchert. Die Wilde Malve hat seit letzter Woche kräftig zugelegt, wie auch die Purpur- und die Goldnessel. Und Vogelmiere und Wiesenlabkraut haben schon richtige Teppiche ausgebildet. Auch vom Kleinen Wiesenknopf gibt es reichlich zu sammeln. Ich liebe den gurkenartigen Geschmack seiner Blätter! Hast du sie schon gekostet?

Der schneefreie Boden ist mit Maulwurfshügeln übersät. Die perfekte Blumenerde. Gelegentlich nehm ich ein paar Schaufeln voll davon mit. Doch nur, wenn ich die vollen Säcke nicht allzu weit tragen muss.

Nektar und Pollen

Nichts für uns ist die Pestwurz. Dazu hat sie einen viel zu hohen Gehalt an Pyrrolizidinalkaloiden. Aber die Erdbienen freuen sich über Nektar und Pollen, den sie aus den weißen Blüten holen. Sogar an den Fichten könnten sie sich bedienen. Doch die setzt lieber auf Windbestäubung. Und der Mauerpfeffer hat seine Labestationen noch fest geschlossen. Egal. Unsere fleißigen Insekten finden jetzt auch ohne ihn genug Nahrung in der wiedererwachten Natur.

Mauerpfeffer
Mauerpfeffer
Pestwurz
Pestwurz ...
Erdbiene auf Pestwurz
... mit Erdbiene
Fichtenblüte
Fichtenblüte

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